petja dimitrova

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2011 Regime. Wie Dominanz organisiert und Ausdruck formalisiert wird. Buch

Hg: Petja Dimitrova, Eva Egermann, Tom Holert, Jens Kastner und Johanna Schaffer edition assemblage: ISBN 978-3-942885-11-9

Regime sind überall. Dieser Eindruck kann zumindest entstehen, wenn etwa die Geschlechter- und Sexualitätsregime, von denen die feministischen und queeren Studien sprechen, auf die Migrationsregime treffen, und beide sowohl in aktivistischen als auch in wissen-schaftlichen Zusammenhängen verhandelt werden. Womöglich kommen beide darüber hinaus mit den Diskursen um das Akkumulationsregime (Regulationstheorie) oder der ästhetischen Regime (Rancière) in Berührung – nicht zuletzt im künstlerischen Feld. Das vorliegende Buch versucht, die verschiedenen Diskurse aufeinander zu beziehen.
Die Frage, die es stellt, ist also, ob – und wenn ja, wie – der Begriff des Regimes dazu beitragen kann, die Komplexität von Herrschaft besser zu verstehen. Damit verschränkt es Form und Formalisierung im politischen Sinn mit visuell/materieller Produktion und Repräsentation. Gerade angesichts der Verstricktheiten unterschiedlicher Akteur*innen und Aktant*innen, für die der Regime-Begriff häufig steht, geht es letztlich um die Frage politischer Handlungsfähigkeit.

Das Buch ist aus Diskussionen hervorgegangen, die im Rahmen des Symposiums “Regime. Wie Dominanz organisiert und Ausdruck formalisiert wird” am 28. und 29. Mai 2010 an der Akademie der bildenden Künste Wien stattfanden und von zwei Lehrveranstaltungen und einer Ausgabe der Zeitschrift der IG Bildende KunstBildpunkt“ begleitet wurden. Die Autor*innen sind bzw. waren alle künstlerisch und/oder wissenschaftlich Lehrende an der Akademie der bildenden Künste Wien.